auf dem Schiff

17 05 2011

bin gerade auf dem Weg nach Venedig, um von dort aus nach Alexandria zu fahren.

Leider ist das Internet an Bord sehr launisch und bricht alle meine Versuche endlich die Bilder zu aktualisieren ab.



Endstation Patras

16 05 2011

Da ich diesmal etwas mehr Zeit in Patras verbringen konnte, habe ich auch mehr Photos geschossen.

Die Flüchtlingssituation in Patras ist beängstigend schlimm. Die meisten kommen aus Afghanistan und versuchen in LKWs versteckt und unter LKWs geklammert unbemerkt auf ein Schiff zu gelangen.

LKW

Verwunderlich ist, dass die meisten ausgezeichnet Englisch sprechen und nach eigenen Angaben Studiert haben. Auch sind die meisten sehr bemüht ihre Situation den durchreisenden Touristen aus anderen EU Ländern zu erklären. Dieser Flüchtling, dessen Namen ich mir leider nicht notiert habe hat 6 Monate aus Afghanistan bis Patras gebraucht und ist seit 9 Monaten in Patras. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit dem sortieren von Müll. Er meint, dass dies auch bald ein Ende haben wird, da die Sammelstellen nur noch von legalen Sammlern kaufen dürfen. Wie weit dies stimmt, gesetzlich verordnet ist, oder ob die Sammelstellen die Illegalen nur zu Gunsten der Legalen unterdrücken wollen weiß ich nicht.

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Die Situation der Leute wird dadurch verschlimmert, dass Griechenland diese weder unter bringt, noch für deren Verpflegung sorgt.

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Ich bin zwar in diesem Lager gewesen, wollte aber nicht Photografieren, da es mir unpassend erschien.



Chios

9 05 2011

das hat ja gut geklappt mit dem Ausreisen. Dank des gestempelten Visums und des gestempelten Motorrades hat sich der Zoll mein Zeug genau angesehen…

hat nur zwei Stunden gedauert. Ich bin echt beeindruckt von deren Gründlichkeit. Mich würde niemand mit noch so viel Geld dazu bringen meine zusammengeknüllten Motorradsocken auseinanderzuklauben. Aber gut, wenn der werte Zöllner Spass an der Sache hat. Jetzt habe ich sogar meinen Schlüsselring wieder gefunden. Er hatte sich im Regenschutz der Motorradtaschen verkrochen. Ihnen gebührt meine volle Hochachtung!

Der Kapitän der Nussschale die mich nach Chios brachte war allerdings genial, er meinte vor der Abfahrt noch: „Let´s make some Koreans sea- sick…“

bei dem Seegang und der Fahrweise hätte es mich auch schon fast erwischt. Ich hoffe nur, dass die Überfahrt nach Athen besser wird.

Ich muss mich für das Ausbleiben der Bilder Entschuldigen, ich habe bei der Datensicherung ein Chaos angerichtet. Es ist zwar alles noch da, aber jetzt ist es ein unordentlicher Haufen.

Bilder werde ich nachreichen, wenn ich das letzte Backup eingespielt habe und die letzten Bilder geordnet sind.



Chesme

8 05 2011

Endlich ist meine Maschine repariert. War nicht ganz billig und hat auch ein wenig gedauert, aber das ist jetzt Geschichte.

Danke noch einmal an alle die geholfen haben und besonderen Dank an Hari und Birgit sowie an den ADAC in München.

Ich bin gerade in Chesme angekommen. Auf dem Weg dorthin habe ich per Zufall Onur, einen Freund aus Söke wiedergetroffen. Er ist der Besitzer der roten JAWA, deren Restauration ich verfolgt habe.

In Chesme bin ich leider an einen unguten Fähragenten geraten, der mich auch eine überladene Fähre gebucht hat (das viel aber erst im Hafen auf als ich an Bord wollte. Jetzt muss ich einen Tag hier verbringen. Leider habe ich zu spät herausgefunden, das es eine weite Fähre gegeben hätte (er hat auf mehrfache Nachfrage behauptet, dass beide Fähren abwechselnd fahren ) ich habe aus Prinzip auf die andere Linie umgebucht, auch wenn das keine Zeit spart, da das Schiff von Chios nach Athen sowiso erst spät am Abend fährt.

Bin gespannt wie das morgen läuft, das Motorrad ist nicht mehr im Pass eingetragen und ich habe bereits den Ausreisestempel am Visum.



Die Vertreibung aus dem Paradies

25 03 2011

Leider hat mich gestern Nacht die Küstenwache/Militär von meinem Campingplatz vertrieben und mir klar gemacht, dass ich die Insel verlassen soll, wenn ich nicht 135€ für illegales Campen bezahlen will.

Jetzt habe ich mir den Nationalpark Evros Delta angesehen und muss zugeben, dass ich mir mehr erwartet habe, als ein paar Strassen, die Lieblos durch die Landschaft schneiden ohne wirkliche Höhepunkte zu bieten. Und zu allem Überdruss musste ich mir den Park auch noch mit Urlaubern unseres Lieblingsnachbarlandes teilen, die weder auf Fahrverbote, noch auf Ruhezonen für die Vögel Rücksicht genommen haben. Alles was auch nur irgendwie interessant war wurde mit Fernlicht und Hupe bedacht, da fliehende Vögel in der Ferne ja so toll sind.

Da auch der Campingplatz im Park geschlossen hat habe ich mich in Kesan in der Türkei einquartiert. Der Grenzübertritt war bis auf meine grüne Karte, die ich in einer unübertrefflichen Genialität mitgewaschen habe, problemlos. 15€ Visum +18€ Versicherung für drei Monate, weniger ging leider nicht.

Bilder muss ich leider wieder vorerst schuldig bleiben.



Samothraki erwandern

24 03 2011

Die Nacht war eigentlich in Ordnung, der Wechsel des Zeltplatzes hat sich bezahlt gemacht.

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Trotz relativ geringer Lufttemperatur brennt die Sonne bereits erbarmungslos, ich bin bereits gegen 8:00 losgewandert, musste aber um 14:00 bereits wieder umkehren, da es mir zu heftig wurde.

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Den Rest des Tages verbrachte ich wieder in heißem Wasser liegend.

Mir wurde zwar angeraten einen Schluck zur Stärkung des Immunsystem zu nehmen, beim diesem Anblick und beißendem Schaufelgeruch verzichtete ich aber.

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Samothraki erfahren

23 03 2011

Die Nacht war lang, kalt und windig. Ein perfekter Start für einen Tag.

Da sich Landschaft am besten mit dem Motorrad erkunden lässt legte ich die Hinterachssperre ein und machte mich auf den Weg.

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Leider sind fast alle Sehenswürdigkeiten mangels Tourist geschlossen. Darum werde ich Morgen ein wenig wandern gehen und ausgiebig Sonne tanken.



Die Insel

22 03 2011

Endlich wieder ein Schiff, zwar keine stolze und neue Minoan Lines Fähre wie in früheren Grichenlandurlauben, sondern ein in die Jahre gekommener Pott, aber was solls. – Schiff bleibt Schiff.

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Samothraki, eine vom Massentourismus verschont gebliebene kleine Insel, die vor allem durch ihre Natur und die schroffe, vom Wasser gezeichnete Landschaft beeindruckt.

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Aber alles der Reihe nach, zuerst ein ausgiebiges Bad in den heißen Schwefelquellen für den Rest des Tages, für die Landschaft ist morgen noch genug Zeit. Alleine, 40°C- Entspannung pur.

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Leider ist es noch relativ frisch, so dass die Nacht im Zelt wahrscheinlich ungut werden wird.



gestrandet in Alexandroupoli

21 03 2011

Leider habe ich auf eine Information aus dem Internet vertraut und wurde wieder schwer enttäuscht.

„…“

„Der Fahrplan auf unserer englischen Seite ist der Sommerfahrplan, das Schiff hat leider schon abgelegt“

„…“

„Das Problem kennen wir, ich bin aber nicht für den Plan verantwortlich.

„…“

„Es tut mir aber sehr leid.“

„…“

„Ich werde die Änderung der Seite vorschlagen.“

„…“

Danke Herr, dass du mich Demut gelehrt hast und mir bewiesen hast, dass du das Internet nur für eines geschaffen hast.

So hatte ich wenigstens Zeit mir die Stadt anzusehen, ausgezeichnet zu essen und ein wenig am Strand spazieren zu gehen.

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Xanthi / Xanadu

20 03 2011

In Athen habe ich den Tipp bekommen mein Wochenende in Xanthi zu verbringen. Da ich jederzeit wieder nach Griechenland zurückkehren kann und ich unbedingt das Evros Delta sehen möchte, habe ich mich entschlossen relativ schnell durch Griechenland zu fahren.

xanadu

Xanadu in Xanthi ist eine Privat organisierte und finanzierte Einrichtung, um gemeinsamen Aktivitäten Raum zu geben.

Hlias brachte mich auf seiner Couch unter und zeigte mir zusammen mit Basiliki die Gruppe um Xanadu und die Gegend.

Den ersten Abend wurde ich auf eine Geburtstagsfeier mitgenommen, welche in einem okkupierten Raum auf dem Uni Gelände stieg. Die Polizei darf das Gelände nicht betreten und hat keine Möglichkeit solche Feste zu unterbinden.

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Die meisten der Leute trafen wir am darauf folgenden Tag am Markt wieder, wo diese gemeinsam musizierten.

Markt

Bis jetzt waren mir nur grüne und dunkle Oliven bekannt, es scheint aber alle erdenklichen Abstufungen dazwischen zu geben…

Oliven

Als kleiner Tipp am Rande:

Aus Flaschen ohne Beschriftung sollte man tunlichst vorsichtig trinken. Je nach Land und Laune schwankt der Alkoholgehalt zwischen 10-70%. In Albanien ist es Raki, in Griechenland Zipero, welcher schwarz gebrannt und zu jedem Anlass gereicht wird.

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Am Abend grillten wir gemeinsam im Wald.

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Da Basiliki ihre Geldbörse in der Nacht irgendwo im Wald verloren hatte fuhren wir diese am nächsten Tag standesgemäß zu Dritt suchen.

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Einer der schönsten Täler in Griechenland schuf der Fluss Nestos. Leider hatten wir den Großteil des Tages verschlafen und konnten nur wenig wandern.

Der Weg und der Ausblick waren trotzdem beeindruckend.

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Den Tag werden wir hoffentlich noch mit der ein oder anderen Dose Bier ausklingen lassen.