Das Riff
21 07 2011 Kommentare : 2 Kommentare »Kategorien : Ägypten, Allgemein
Das Riff ist großartig. Kein Vergleich zu Hurghada. Photos werde ich Morgen machen, heute habe ich mich nur umgesehen und genossen.
Sitze gerade beim Essen und erfreue mich an einem Urlauber, der entgegen aller Logik ein Auto ohne Fahrer gemietet hat. Das Ding ist jetzt kaputt, der Urlauber meint, dass das Auto Schrott ist (da bin ich der selben Meinung BYD, Reifen glatzig, Spaltmasse reichen von Null bis Daumenbreite => da war schon mal was Gröberes, beide Frontleuchten neu und die Reifen streifen fast am Radkasten) der Händler meint, dass der Urlauber einen Geschwindigkeitshubbel übersehen hat und sein neues Auto gehimmelt hat.
Bei 200EGP wärs mir irgendwann zu blöd, aber gut, jedem das seine.
weil ich aus irgend einem Grund keine Lust hatte mir zwei Stunden lang nerviges Gedulde aus dem Mobiltelefon oder Gequatsche eines Kameltreibers anzuhören habe ich den Berg Sinai zum Ärger vieler Guides ohne Begleitung bestiegen. Trotz vieler eindringlicher Warnungen, die von verlaufen über verdursten bis zu abstürzen und sterben reichten, habe ich den Gipfel ohne Probleme erreicht. Kein Wunder, die Strecke ist ja bestens durch Steine und übermässig Kameldung gekennzeichnet, selbst ein Blinder ohne Stock hätte ernsthaft Mühe sich bei der Geruchsspur zu verlaufen.
Ob der Sonnenuntergang das Gehatsche wert war, weiß ich nicht.
Den Tag habe ich mit Tee, Musik und Wasserpfeife ausklingen lassen.
Eigentlich wollte ich auf dem Rückweg bei El Alamein abbiegen und direkt über Kairo nach Suez fahren. Leider hat mein Tank durch das Dauergerüttle einen Riss an einer der Schweißnähte bekommen und muss repariert werden. Da ich in Alexandria bereits gute Erfahrungen mit dem Mechaniker gemacht habe, bin ich erneut nach Alexandria gekommen. Auf die 100km kommt es nun wirklich nicht mehr drauf an.
Ich hoffe das es das jetzt war mit der Wartung und nicht noch mehr „Ermüdungserscheinungen“ auftreten.
Auf Einladung von Dr. Ahmed habe ich die Nordküste besucht.
Burg el Arab, El Alamein und Matruh sind wirklich eine Reise wert.
Während der Mechaniker das Verbindungsstück herstellte habe ich mit Ahmed seine Familie in Fayyum besucht.
Eigentlich wollte ich nach meinem Urlaub von der Reise direkt auf den Sinai übersetzen und das Land über die Fähre von Nuweiba nach Aqaba verlassen. Dieser Plan scheiterte leider daran, dass die Fähre Hurghada nach Sharm el Sheikh mangels Touristen eingestellt wurde.
Die durch den Umweg entstandene Verzögerung hätte bei der Ausreise wahrscheinlich Probleme mit dem Zoll, der Versicherung und der Verkehrspolizei gegeben. Um das wieder gerade zu biegen musste ich wieder nach Alexandria, da dort meine Nummern ausgegeben wurden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging aber alles glatt und ich bin nun Besitzer einer ordentlichen ägyptischen Zulassung.
Auch die Schäden am Motorrad habe ich beheben lassen:
Durchgescheuerte Benzinleitung ersetzen
Sand und Wasser im Vergaser entfernen
Vergaser einstellen (Umstellung von Papier auf geölten Luftfilter)
Sand und Wasser im Tank entfernen
gebrochenen Plastikstutzen zwischen Zylinder und Vergaser durch geschnitztes Neuteil ersetzen.
Öl und Ölfilter wechseln
Luftfilter tauschen
inzwischen habe ich mir den Markt von Alexandria angesehen.
den heutigen Tag habe ich das Riff besucht. 2-13m Tauchtiefe und warm genug, dass man sich sogar den Anzug sparen kann.
hier fehlen noch farbabgleiche, da ich keinen Rotfilter dabei hatte.
Habe diese Woche im Marriott Hotel eingecheckt und werde 11 Tage Urlaub machen, um mich von der Reise zu erholen.
in dieser Zeit wird der Blog nicht betreut.
bis später…
Bereits bei der Anreise wurde ich mit einem wunderbaren Sonnenuntergang begrüßt.
Dieser wurde aber bei weitem von den gewaltigen Bauwerken in Luxor übertroffen:
Der Tempel von Luxor:
Der Tempel von Hatschepsut:
einzig und allein Überangebot an Fremdenführern und Kameltreibern war wie immer unangenehm. Zeitweise muss man sich gegen 3 Verkäufer „wehren“.
Luxor bei Nacht:
Karnak Tempel: