Plüsch gegen böse Geister

11 03 2011

Die Stadt Sarande selbst bietet ausser Baustellen und einem kleinen, steinigen Strand nichts, was einen zum verweilen einläd. Dementsprechend habe ich einen Waschtag eingelegt und prompt einen Socken verloren.

In Sarande sind mir zum ersten mal die vielen auf den Häusern auf geknüpften Plüschtiere aufgefallen, die laut Internet vor bösen Geistern beschützen sollen.

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Nach der Reperatur meines Spiegels hoffte ich von weiteren Problemen verschont zu werden – erfolglos. Zwei Sicherungen auf einmal haben ausgelöst. Meine Ersatzteile sind gut im Beiwagen verstaut und da ich zu faul war nach diesen zu suchen habe ich Sie durch ein Stück Draht ersetzt. Sollte zumindest bis zum nächsten Abend reichen, wenn ich wieder Zeit und Laune habe nach Ersatz zu suchen.

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Albanisches Hinterland

10 03 2011

Die heutige Strecke von Tirana nach Sarande habe ich bewusst in die Kategorie „unfahrbare Zumutung“ des Lonely Planet Reiseführers gelegt, da ich abseits befestigter Strassen ein wenig die küstenfernen Landstriche kennen lernen wollte.

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Die Bergprüfungen habe ich ohne Probleme gemeistert, bei der Sonderprüfung „vergammelte Hängebrücke“ habe ich mich aber für einen Umweg entschieden.

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Tirana

9 03 2011

Leider habe ich die meisten Photos von Tirana verloren, hier sind einige die mir geblieben sind:

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das ist übrigens der Grund für eine schlechte Internetverbindung in Albanien: (das Internet wächst hier auf Bäumen)

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Willkommen im Mercedes & Schlagloch- Himmel

8 03 2011

Albanien ist ein Kulturschock erster Güte. Strassen, die vollmundig als Überlandstrassen angepriesen werden entpuppen sich als Flickwerk aus Schlaglöchern Morast und Schotter. Genau so habe ich mir das immer gewünscht. Gefahren wird wie man will, im Zweifel gilt hier immer „Ich hupe, also bin ich“.

Auch die ersten Schäden haben mich bereits ereilt. Mir wurde mein linker Spiegel abgefahren. Wer genau Schuld ist kann ich nicht sagen, ich bin mit Eselkarren die einem auf der „Autobahn“ entgegenkommen und Ladung verlieren nicht so vertraut. Wir haben uns gut 5min wild gestikuliert und ich habe ihm laut erklährt, dass „ICH KEINE GURKEN HABE UND PFERDE KEINE HOSENTRÄGER BRAUCHEN“ weil wir beide ja so und so kein Wort des Anderen verstehen. Er hat dann entschieden den Plastikkanister der dabei kaputt ging in den Strassengraben zu all dem anderen Müll zu werfen und weiterzugehen.

Albanien scheint übrigens das Land der ausrangierten Deutschen Mercedes zu sein. Ob Taxi oder von Jahrzehnten gezeichnete Oldtimer mit seit Jahrhunderten abgelaufener ADAC Plakette, hier findet sich alles.

Leider habe ich noch keine Photos machen können, da meine Akkus aufgaben, das werde ich morgen nachholen.