Über Delphi nach Athen

13 03 2011

Über die gigantische Charilaos-Trikoupis-Brücke verließ ich Patras, um über Delphi nach Athen zu fahren. Da die Brücke nur an Festtagen spektakulär beleuchtet ist, hat sich der gestrige Besuch in der Dämmerung als Fehlschlag erwiesen.

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Delphi selbst hatte hingegen viel zu bieten, sowohl die Ausgrabung, als auch das Museum können im Winter ohne Eintritt besucht werden. Auch photographieren mit Stativ war weder in der Ausgrabung, noch im Museum ein Problem.

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zudem ist schon allein die Landschaft die Mühe wert.

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Panoramas werde ich erst nach der Reise zusammenstellen.



kein Pass, keine Chance

12 03 2011

In Patras war ich vor allem erschüttert, über den umgang mit den Flüchtlingen. An der Kreuzung vor mit stoppte ein LKW an der roten Ampel und Flüchtlinge öffneten die Ladebordwände, klauten Waren und versuchten sich im Laderaum zu verstecken, um im LKW an Bord eines der Schiffe nach Europa zu kommen. Die Polizei eilte in einem schwarzen Bus mit vergitterten Fenstern herbei und verdrosch sie.

Am Abend erwischte ich den Bus von meinem Fenster aus nahe am Hafengelände. Direkte Photos waren unmöglich.

Patras

Das Hafengelände ist mit mehreren Reihen Stacheldraht gesichert, trotzdem versuchen manche über diese Rollen zu klettern, bleiben hängen, verletzten sich und geben auf oder werden von Mitarbeitern des Hafens aus dem Gewirr der Drähte herausgezogen.

Bilder konnte ich nur vom Hafen machen, da ich besorgt um meine Kamera war.

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Plüsch gegen böse Geister

11 03 2011

Die Stadt Sarande selbst bietet ausser Baustellen und einem kleinen, steinigen Strand nichts, was einen zum verweilen einläd. Dementsprechend habe ich einen Waschtag eingelegt und prompt einen Socken verloren.

In Sarande sind mir zum ersten mal die vielen auf den Häusern auf geknüpften Plüschtiere aufgefallen, die laut Internet vor bösen Geistern beschützen sollen.

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Nach der Reperatur meines Spiegels hoffte ich von weiteren Problemen verschont zu werden – erfolglos. Zwei Sicherungen auf einmal haben ausgelöst. Meine Ersatzteile sind gut im Beiwagen verstaut und da ich zu faul war nach diesen zu suchen habe ich Sie durch ein Stück Draht ersetzt. Sollte zumindest bis zum nächsten Abend reichen, wenn ich wieder Zeit und Laune habe nach Ersatz zu suchen.

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Albanisches Hinterland

10 03 2011

Die heutige Strecke von Tirana nach Sarande habe ich bewusst in die Kategorie „unfahrbare Zumutung“ des Lonely Planet Reiseführers gelegt, da ich abseits befestigter Strassen ein wenig die küstenfernen Landstriche kennen lernen wollte.

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Die Bergprüfungen habe ich ohne Probleme gemeistert, bei der Sonderprüfung „vergammelte Hängebrücke“ habe ich mich aber für einen Umweg entschieden.

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Tirana

9 03 2011

Leider habe ich die meisten Photos von Tirana verloren, hier sind einige die mir geblieben sind:

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das ist übrigens der Grund für eine schlechte Internetverbindung in Albanien: (das Internet wächst hier auf Bäumen)

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Willkommen im Mercedes & Schlagloch- Himmel

8 03 2011

Albanien ist ein Kulturschock erster Güte. Strassen, die vollmundig als Überlandstrassen angepriesen werden entpuppen sich als Flickwerk aus Schlaglöchern Morast und Schotter. Genau so habe ich mir das immer gewünscht. Gefahren wird wie man will, im Zweifel gilt hier immer „Ich hupe, also bin ich“.

Auch die ersten Schäden haben mich bereits ereilt. Mir wurde mein linker Spiegel abgefahren. Wer genau Schuld ist kann ich nicht sagen, ich bin mit Eselkarren die einem auf der „Autobahn“ entgegenkommen und Ladung verlieren nicht so vertraut. Wir haben uns gut 5min wild gestikuliert und ich habe ihm laut erklährt, dass „ICH KEINE GURKEN HABE UND PFERDE KEINE HOSENTRÄGER BRAUCHEN“ weil wir beide ja so und so kein Wort des Anderen verstehen. Er hat dann entschieden den Plastikkanister der dabei kaputt ging in den Strassengraben zu all dem anderen Müll zu werfen und weiterzugehen.

Albanien scheint übrigens das Land der ausrangierten Deutschen Mercedes zu sein. Ob Taxi oder von Jahrzehnten gezeichnete Oldtimer mit seit Jahrhunderten abgelaufener ADAC Plakette, hier findet sich alles.

Leider habe ich noch keine Photos machen können, da meine Akkus aufgaben, das werde ich morgen nachholen.



Dubrovnik

7 03 2011

Meinen zweiten Tag in Dubrovnik habe ich genützt, um mit dem Motorrad ein wenig das Hinterland zu erkunden und Karten zu schreiben.

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Die Bilder von Gestern und Vorgestern:

Dubrovnik:

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Split:

 

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Auf der Route Split-Dubrovnik:

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Dubrovnic

5 03 2011

Komme gerade aus Split und werde drei Tage in Dubrovnic bleiben. Entschuldigt, falls der Text ein wenig holprig klingt, ich habe nur Zugang zu einem gemeinsamen PC mit kroatischer Tastatur und ASCII Umlaute funktonieren nicht.^^
Bilder werde ich hochladen sobald ich wieder mit meinem Rechner ins Internet komme.
Zwei Dinge habe ich heute gelernt:
1. du kannst keine Ural stehlen, es ist immer jemand am schauen, photografieren oder jemand sitzt darauf.
2. es muss einen Stichtag geben, an dem Kroatien geputzt wird, damit die Turisten den Mist nicht sehen. An diesem besonderen Tag, werden alle Pizzaschachteln aus dem Wald geholt, die toten Tiere und Fische zwischen den Steinen herausgepult und das Meer frisch eingelassen. Die Erkenntnis ist aber: Keiner kennt diesen Tag.

Habe fast zwei Drittel meiner Photos verschmissen, da immer irgend ein Abfallbeutel, toter Fisch oder sonstiger Mist drauf war, den ich beim Photografieren nicht gesehen habe.



Plitvic

4 03 2011

Die Plitvicer Seen habe ich Gotte sei Dank nur mit einer weiteren Reisegruppe teilen müssen und konnte so den gesamten Nationalpark in absoluter Ruhe gewiesen.

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Die Weiterfahrt nach Split war anstrengend und kalt, da vor mir ein schwerer Unfall mit einem Schwertransporter passiert ist. Dieser Unfall und starker Schneefall haben mich gut zwei Stunden gekostet.



Zagreb die scheußliche

2 03 2011

Zagreb ist groß, unübersichtlich und für mich ohne Highlights. Grau in Grau, ohne erkennbares Zentrum liegt Zagreb vor mir. Irgendwie kann ich diese Stadt bereits bei der Ankunft nicht leiden. Ich versuche im extrem schnellen Verkehr irgendwie einzuordnen, 50 sind vorgeschrieben, trotzdem werde ich noch mit 70 von fast jedem überholt. Geblinkt wird nur, wenn man jemanden abdrängen, oder dessen Vorfahrt nehmen will. Selbst ein Radarkontrolle der Polizei kann den Verkehrsfluss nicht bremsen. Es sind einfach zu viele. Endlich im Hostel im Industriegebiet angekommen, deprimiert mich die Rezeptionistin mit den Worten „so wirkliche Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht“ die von ihr empfohlene Kirch die „zumindest einen Blick wert sein sollte“ spare ich mir, stülpe meine Handschuhe zum trocknen über die nächste Lampe und wärme mich bei einer heissen Dusche ordentlich auf. Die Stimmung hebt sich, ich gönne mir ein Bier und lerne meine Hostelkollegen kennen. Jetzt bin ich zumindest mit Adressen für Istanbul ausgestattet, die mir ein türkischer Backpacker aufs Auge drückt, während er von Istanbul schwärmt.